Als erste p2p-Plattform habe ich nach etwas Netzrecherche Mintos ausgewählt. Ich bin da bislang nicht allzu tief eingestiegen. Anfangen und dabei lernen, ist die Devise.
Ein paar Hintergründe zu Mintos
Mintos wurde laut eigenen Angaben 2015 gegründet. Hinter der Plattform steht die AS Mintos Marketplace, eine in Riga, Lettland ansässige, von der lettischen Zentralbank zugelassene und beaufsichtigte Wertpapierfirma. Stand 02/2023 hat Mintos knapp 510.000 registrierte Nutzer.
Mintos selbst vergibt keine Kredite, sondern fungiert vielmehr als Plattform, auf der Kreditunternehmen (Stand 02/2023 61 Kreditunternehmen aus 33 Ländern) Kredite anbieten. Dafür erhält Mintos von diesen Unternehmen eine Provision. Die Investition ist für Anleger prinzipiell kostenlos, für einige zusätzliche Dienstleistungen (Währungstausch, Verkäufe am Sekundärmarkt) sowie bei anhaltender Inaktivität werden allerdings Gebühren erhoben.
Investoren können ab 50 Euro einsteigen und somit auch mit überschaubaren Mitteln ein diversifiziertes Portfolio erstellen. Es stehen sowohl automatisierte Anlagemöglichkeiten als auch die Möglichkeit der manuellen Kreditauswahl zur Verfügung.
Kontoeröffnung und Einzahlung
Bei der Kontoeröffnung als Privatperson müssen zunächst der Name, das Land, eine E-Mail-Adresse sowie ein Passwort angegeben werden. Wie üblich erhält man einen Bestätigungslink per E-Mail. Im weiteren Verlauf erfolgt dann eine Identitätsverifizierung. In dessen Rahmen müssen Wohnsitz und Steuer-ID angegeben werden. Abschließend folgt noch eine doch recht umfangreiche Abfrage zu bisherigen Investitionskenntnissen und -erfahrungen. Das Ganze Prozedere hatte ich tatsächlich nicht so aufwendig erwartet, gleichzeitig wirkt es doch recht seriös.
Die Geldüberweisung ging unproblematisch. Das Konto muss auf den eigenen Namen lauten und so wie ich es verstehe, kann auch nur auf dieses Konto Geld wieder ausgezahlt werden. Der Geldeingang hat nur 1-2 Tage gedauert. Überwiesen habe ich 250 Euro. Zur Erinnerung: Die erste Zielgröße für das p2p-Segment sind 1.250 Euro. Da ich hier mehrere Plattformen nutzen möchte, gingen zunächst 250 Euro auf Mintos.
Die erste Investition
Sobald das Geld bei Mintos eingegangen ist, kann mit dem Investieren begonnen werden. Da ich von der Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten etwas erschlagen war, habe ich mich dazu entschieden, zunächst auf Mintos Core zu vertrauen. Dies ist die durch Mintos betriebene automatisierte Anlagemöglichkeit. Man gibt an, wieviel des eingezahlten Geldes investiert werden soll. Die Auswahl der Schuldverschreibungen trifft Mintos. Bei mir wurden innerhalb weniger Stunden die komplette Summe in 5 Schuldverschreibungspakete á 50 Euro investiert.
Die erste Investition im Projekt 10auf1000.de ist somit geschafft. Zeit, sich neuen Anlageklassen, weiteren p2p-Plattformen sowie einer vertieften Auseinandersetzung mit Mintos zu widmen. Fragen, Hinweise, Ratschläge? Nutzt gern die Kommentarfunktion.
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