Für die Investition in Start-ups habe ich zunächst die Crowdfunding-Plattform Seedmatch ausgewählt. Ich hatte diese schon seit ein paar Jahren im Auge, die Anlage in junge Unternehmen fand ich schon eine Weile reizvoll. Dazu gekommen war es bislang nicht.
Ein paar Informationen zu Seedmatch
Laut eigenen Angaben ist Seedmatch seit 2011 aktiv und damit die erste Crowdfunding-Plattform in Deutschland. Investitionen sind ab einer Höhe von 250 Euro möglich. Stand 03/2023 gibt Seedmatch gut 80.000 registrierte Nutzer sowie gut 73 Mio. Euro investiertes Kapital an. Außerdem wird auf der Webseite mit einer durchschnittlichen Rendite von 16 % p.a. geworben. Klingt erstmal nach einer Hausnummer.
Hinter Seedmatch steht die OneCrowd Loans GmbH mit Sitz in Dresden. Diese betreibt neben Seedmatch auch noch die Plattformen Econeers (grüne, nachhaltige Projekt) und Mezzany (Immobilien). Auf beide werde ich demnächst sicher auch mal einen Blick werfen.
Bereits als nicht registrierter Besucher, kann man sich auf Seedmatch einen ersten Überblick über aktuelle Investitionsmöglichkeiten, deren Geschäftsmodelle sowie die Investitionskonditionen verschaffen. Für Interessierte, die sich mit Crowdfunding und Seedmatch etwas näher beschäftigen wollen, wird die sogenannte Seedmatch Academy angeboten. In sieben Lektionen erhält man per E-Mail Wissenswertes zum Investitionsprozess auf Seedmatch aber auch gesetzlichen Rahmenbedingungen oder Risikostreuung.
Registrierung und erste Investition
Dank 10auf1000 bin ich nun den lange im Hinterkopf schlummernden Schritt gegangen und habe mich zunächst als Nutzer registriert. Die Registration ist denkbar einfach. Name, E-Mail-Adresse und natürlich ein Passwort, mehr braucht es zunächst nicht.
Als registrierter Nutzer erhält man weiterreichende Informationen zu den Investitionsobjekten. Neben Businessplänen und Vertragsunterlagen steht auch ein Dialogbereich für Rückfragen zum Investitionsangebot zur Verfügung.
Während des Investitionsprozess werden weitere Angaben zur Person sowie den Kenntnissen im Bereich der Kapitalanlage (freiwillig) abgefragt. Als letzter Schritt ist eine Identifikation per PostIdent erforderlich. Diese ist mittlerweile auch online möglich und in wenigen Minuten erledigt.
250 Euro auf Pickawood
Als erste Investition habe ich mich für das Unternehmen Pickawood entschieden. Investiert habe ich die Mindestsumme von 250 Euro. Streuung ist für mich bei diesen eher risikoreicheren Anlagen wichtig. Daher nicht alle Eier in einen Korb.
Pickawood betreibt seit 2012 einen Online-Shop für maßgefertigte, frei konfigurierbare Möbel. Die Fertigung der Möbel erfolgt durch Produktionspartner aus nachhaltigen und hochwertigen Materialien. Der Versand erfolgt direkt vom Fertigungspartner zum Kunden.
Die Finanzierungsart ist ein Partiarisches Nachrangdarlehen. Nachrang bedeutet, dass der Darlehensgeber im Falle einer Insolvenz des Unternehmens erst nach anderen Gläubigern (wie Lieferanten oder Banken) bedient wird. In der Regel sieht der Geber eines Nachrangdarlehens daher im Insolvenzfall sein Geld eher nicht wieder. Dieses Risiko wird entsprechend mit einem Renditeaufschlag gewürdigt. Die geplante Rendite im Falle von Pickawood liegt bei 8 % p.a. (plus eines erfolgsabhängigen Aufschlages; dafür steht „partiarisch“) und soll halbjährlich ausgeschüttet werden.
Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt.
Disclaimer
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